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Action

Lasst uns das Leben in vollen Zügen genießen

  • Dauer: ca. 5 Stunden
  • Alter: Ab 9 Jahren
  • Material:
    • Material zur Gruppenstunde „Wer genießen kann, beherrscht die Kunst des Lebens!“ (unter Gruppenstunden)
    • Anleitung für den (be-)sinnlichen Spaziergang
    • Traubenzucker
    • Materialien für die Workshops (siehe Workshops)
    • Säckchen mit Schmunzelsteinen (z. B. bunte Glasnuggets)
    • Liedblätter

Ein genussvoller Minitag für alle Sinne!

Die schönen Dinge des Lebens genießen – oft geht das im Alltag unter. Gerade deshalb bietet es sich an, einen Minitag zu diesem Thema zu gestalten. Dieser gemeinsame Tag mit eurer Messdienergemeinschaft will euch eure Sinne bewusst werden lassen und das Genießen ermöglichen..

Ablauf

  1. Begrüßung, Vorstellung des Tagesablaufs und Gebet zum Start in den Tag
    (Dauer: 10 Minuten)
  2. Gruppenstunde „Wer genießen kann, beherrscht die Kunst des Lebens!“
    (Dauer: 50 Minuten)
  3. (Be-)sinnlicher Spaziergang
    (Dauer: 60 Minuten)
  4. Mittagspause
    (Dauer: 60 Minuten)
  5. Sinnliche Workshops
    (Dauer: 90 Minuten)
  6. Ausstellung
    (Dauer: 30 Minuten)
  7. Tagesabschluss
    (Dauer: 10 Minuten)

Detaillierter Ablauf

Vorbereitung

Suche dir zunächst helfende Hände in deiner Leiterrunde, damit ihr den Minitag gemeinsam planen und durchführen könnt. Wählt einen passenden Termin: Für den Minitag eignet sich ein Wochenendtag im Sommer. Das Wetter kann man natürlich nicht beeinflussen, aber für den Outdoor-Part wäre es schön, wenn es wenigstens nicht regnet. Suche für den (be-)sinnlichen Spaziergang eine geeignete Strecke raus, die zu den Stationen passt und nicht länger als drei Kilometer ist.

Lege die „Haltestellen“ für die Stationen vorher fest. Kläre außerdem ab, welche Räume euch für die Workshoparbeit zur Verfügung stehen. Für jeden Workshop brauchst du einen Verantwortlichen, der ihn leitet. Viele Leiterrunden sind aus so vielfältig begabten jungen Menschen zusammengesetzt, dass sich für jeden Bereich ein „Experte“ finden lässt. Falls nicht, könnt ihr vielleicht in eurer Gemeinde nach Unterstützern suchen (euer Kirchemusiker könnte zum Beispiel den musikalischen Workshop betreuen). Lade dann deine Minis rechtzeitig mit einem Brief zu diesem Minitag ein. Erkläre, was wann und wo passiert, wie die Verpflegung aussieht und bitte um eine Anmeldung, damit du weißt, wie viele Minis dabei sind. Je nachdem wie eure Kasse gefüllt ist, kannst du ggf. einen kleinen Teilnehmerbeitrag für die Materialkosten erheben.

Gerade wenn es um das Genießen geht, ist die Frage nach der Verpflegung zu klären. Eine abwechslungsreiche und für die Messdienerkasse sparsame Möglichkeit wäre ein Mitbringbuffet: Im Rahmen der Anmeldung gibt jeder an, was er zum Mittagessen mitbringen möchte (z. B. Salat, Frikadellen, Brot, Nachtisch etc.). Zur Mittagspause wird alles aufgebaut und alle können das vielfältige Angebot genießen. So sollte für jeden etwas dabei sein, was er gerne mag. Bitte achte auch auf Unverträglichkeiten etc., die du im Elternbrief abfragst. Bei der Anmeldung kannst du auch steuern, wer jeweils was mitbringt, damit es z. B. nicht auf einmal acht Salate, aber kein Brot gibt. Außerdem sollten den ganzen Tag über Getränke zur Verfügung stehen. Besorge alle Materialien, die du für den Minitag brauchst und platziere sie einsatzbereit.

1. Begrüßung, Vorstellung des Tagesablaufs und Gebet zum Start in den Tag

Startet gemeinsam in den Tag, indem du deine Minis zu diesen sinnlichen und genussvollen Stunden begrüßt und ihnen den Tagesablauf erklärst. Singt gemeinsam das Lied „In der Mitte der Nacht“ (T.: Sybille Fritsch-Oppermann, M.: Fritz Baltruweit).

Anschließend sprichst du das folgende Gebet:

Guter Gott,

Schöpfer der Welt, der Anfang eines neuen Tages liegt vor uns. Wir wollen ihn gemeinsam mit unserer Messdienergemeinschaft verbringen und deine Schöpfung, die du uns geschenkt hast, mit allen Sinnen entdecken und genießen. Schenke uns eine tolle gemeinsame Zeit und lass uns am Ende des Tages auf erfahrungsreiche und genussvolle Stunden zurückblicken.

Amen.

3. (Be-)sinnlicher Spaziergang

Spaziert circa eine Stunde durch den Wald. Bleibt an verschiedenen Stationen (Bäche, Bäume, Kräuter, Blumen, Nester etc.) stehen und nehmt die Umgebung war. Was nehmt ihr wahr? 

Gerüche (wo Kräuter wachsen)

Geräusche (z.B. am Bach oder Vogelnester)

Seht ihr (heller/dunkler im Wald oder in der Lichtung, bunter wo Blumen wachsen)

Fühlt ihr (an der rauen Rinde eines Baums, glatten Bachsteinen etc.) 

4. Mittagspause

Bereitet nun eure Mittagspause vor. Nehmt euch ausreichend Zeit, auch in diesem Tagesabschnitt zu genießen: Nicht nur das Essen, die Gerüche und den Geschmack des vielfältigen Buffets, auch das Beisammensein in einer netten Gesellschaft kann man genießen

5. Sinnliche Workshops

Stelle im Anschluss an die Mittagspause die Workshops vor. Die Minis können wählen, mit welchem Sinn sie sich in den kommenden 90 Minuten beschäftigen möchten.

Workshop zum Riechen und Fühlen

Material: Schuhkartondeckel, Materialien zum Fühlen, blickdichte Becher, Butterbrotpapier, Gummibänder, Duftstoffe. In diesem Workshop sollen ein Geruchsmemory und ein Tastgang erstellt werden. Für beide sinnliche Erfahrungen solltet ihr zunächst überlegen, welche Dinge, Gegenstände und Materialien ihr verwenden möchtet. Schreibt eine Liste mit Dingen, die ihr einkaufen müsst, und eine Liste mit Dingen, die ihr in der Umgebung sammeln könnt. Einige können dann den Einkauf erledigen, andere in die Natur gehen (Sollte das nicht möglich sein, kannst du natürlich einige Materialien auch schon im Vorhinein besorgen.). Für den Tastgang braucht ihr die Schuhkartondeckel. Jeder Deckel erhält einen anderen Untergrund, alle Deckel hintereinandergelegt ergeben den Tastgang. Mögliche Materialien sind z. B. Sand, Kies, Gras, Holz, Stofffetzen, Erde. Die Fühlenden werden dann blind über den Tastgang geführt und sollen den jeweiligen Untergrund erfühlen. Für das Duftmemory braucht ihr die blickdichten Becher, das Butterbrotpapier und die Gummibänder. Jeweils zwei Becher werden mit dem gleichen Duftstoff gefüllt. Dann wird über den Becher mithilfe des Gummibands Butterbrotpapier gespannt, sodass man nicht reinsehen kann. Mit einem Zahnstocker werden ein paar Löcher in das Papier gepickt, sodass man den Duft gut riechen kann. Ziel des Memorys ist es, die gleichen Düfte zuzuordnen und zu benennen. Mögliche Düfte: Curry, Zitrone, Rosmarin, Pfefferminz, Waldboden etc.

Workshop zum Sehen

Material: Maleranzüge, Acrylfarben, Leinwände, Pinsel, Wasserbecher, Zeitungen zum Auslegen. Ziel dieses Workshops ist die Verschönerung eurer Jugend- oder Pfarrräume. Mit Acrylfarben könnt ihr auf Leinwände Bilder malen. Die Teilnehmenden können alleine auf kleinen Leinwänden oder zusammen auf einer großen malen. Das Thema sollte dabei nicht vorgegeben werden. Jeder kann malen, was für sein Auge schön erscheint. Dann sucht ihr gemeinsam einen Platz zum Aufhängen. Vielleicht gibt es in einem Raum ja sogar eine Wand, die ihr direkt bemalen könnt (das müsstet ihr natürlich vorher abklären und um Erlaubnis fragen)?

Workshop zum Hören

Material: Liederbücher, Papier, Stifte, ggf. Instrumente. In diesem Workshop sollt ihr euch daran versuchen, ein Lied oder einen Rap zu schreiben. Dazu können die Teilnehmenden zunächst die Liederbücher durchschauen und eine geeignete Melodie heraussuchen. Zum Beispiel eignen sich die Melodien der Lieder „Erfreue dich Himmel, erfreue dich Erde“ oder „Danke für diesen guten Morgen“, um neue Strophen mit eigenem Text dazuzuschreiben. Anschließend solltet ihr euch einigen, welches Thema euer Lied haben soll. Vielleicht schreibt ihr ein Lied über eure Messdienergemeinschaft? Oder ein Sinne-Lied: eine Strophe für jeden Sinn? Textet munter drauf los zu eurem Thema. Stellt euch gegenseitig eure Überlegungen vor und feilt gemeinsam daran. Ihr werdet erstaunt sein, welche kreativen Ideen in so einer Kleingruppe zustande kommen! Zum Schluss übt ihr euer neues Lied ein. Optimal wäre natürlich eine Workshopleitung, die ein Instrument spielt und euch begleiten kann.

Workshop zum Schmecken

Materialien: kopierte Rezepte aus der Heftmitte, Gläser. In der Heftmitte findest du SmoothieRezepte zum Herausnehmen. In diesem Workshop sollen die verschiedenen Smoothies in den liturgischen Farben ausprobiert und genossen werden. Wenn es möglich ist, könnt ihr zunächst eine Einkaufsliste erstellen und gemeinsam alle Zutaten besorgen. Andernfalls besorgst du alles Nötige im Voraus. Die Minis können dann die Smoothies mixen, probieren und vielleicht auch selbst noch ein Rezept für einen Smoothie erstellen. Zum Schluss bereitet ihr so viele Smoothies vor, wie es Teilnehmer am Minitag gibt.

6. Ausstellung

Nachdem alle Workshops abgeschlossen sind, werden die Ergebnisse nun in einer Art offenen Ausstellung den anderen Minis präsentiert. Während ihr die Smoothies schlürft, könnt ihr den Klängen des neuen Mini-Songs lauschen, die Bilder zur Verschönerung des Jugendraums betrachten, das Duftmemory lösen und im Tastgang eure Füße fühlen lassen. Eine schöne Idee ist es, die Resultate des heutigen Tages z. B. auch im Rahmen eines Gemeindecafés der Gemeinde zu präsentieren.

7. Tagesabschluss

Versammelt euch zum Abschluss des gemeinsamen Tages noch einmal im Kreis. Gib das Säckchen mit den Schmunzelsteinen herum:

Jeder darf sich einen Schmunzelstein herausnehmen und in dem Moment sagen, welche Erfahrung er von diesem Tag mit nach Hause nimmt. Den Stein könnt ihr als Erinnerung an diesen Tag » in eure Tasche mit euch tragen. Und immer, wenn ihr ihn dann mal in eurer Tasche fühlt, dann denkt daran, das Leben zwischendurch auch mal bewusst zu genießen. «

Nachdem das Säckchen rumgegangen ist und jeder, der möchte, etwas gesagt hat, sprichst du das Abschlussgebet, zu dem du erst einlädst und das ihr mit einem gemeinsamen Kreuzzeichen beendet.

Guter Gott,

Schöpfer der Welt. Du hast uns diesen erfahrungsreichen Tag geschenkt. Wir danken dir für diese genussvollen Erlebnisse. Wir bitten dich: Lass uns auch auf unserem weiteren Weg offen sein dafür, die Schönheit deiner Schöpfung wahrzunehmen und zu genießen. So segne uns alle der gütige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Amen.

Singt zum Abschluss gemeinsam das Lied „Gott gab uns Atem, damit wir leben“ (T.: Eckart Bücken, M.: Fritz Baltruweit).

Vorbereitung

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