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Action

Adam, Eva und der Zwinkersmiley

  • Dauer: 90 Minuten
  • Alter: ab 13 Jahren
  • Material:

    – Poster aus der Heftmitte

    – Klebeband oder Pinnnadeln

    – Stifte

    – Zettel

    – Bibeln

    – Klebezettel

    – weiße Plakate

    – Filz- oder Buntstifte

    – Smartphones mit WhatsApp

Adam, Eva und der Zwinkersmiley

Der Messengerdienst WhatsApp und die dazugehörigen Emojis sind aus der heutigen Kommunikation nicht mehr wegzudenken. Spannend wird es, wenn man diese neumodische Erfindung mit alten Traditionen kombiniert. In der folgenden Gruppenstunde sollen sich die Minis christlichen Liedern und biblischen Texten mithilfe von Emojis nähern.

Ablauf

  1. Einleitung (3 Minuten)
  2. Warm-up: Emoji-Kirchenlieder-Rätsel (12 Minuten)
  3. Bibeltexte im Emoji-Stil (10 Minuten)
  4. Emoji-Lückentext schreiben (30 Minuten)
  5. Präsentation (10 Minuten)
  6. Emoji-Rätsel entwickeln (20 Minuten)
  7. Abschluss (5 Minuten)

Detaillierter Ablauf

1. Einleitung

Begrüße deine Minis zur Gruppenstunde und erkläre ihnen, was sie heute erwartet:

» Herzchenaugen-Emoji, Geburtstagskuchen-Emoji, Partyhütchen-Emoji – wer kennt sie nicht?! Wenn wir bei WhatsApp mit unseren Freunden und unserer Familie schreiben, hängen wir an viele Nachrichten noch ein paar Emojis dran. Sie unterstreichen häufig das, was wir sagen wollen, oder erklären die Emotion, die in dem Geschriebenen liegt. Wenn hinter einem „Ja!“ ein wütender Smiley steht, dann hat dies eine komplett andere Bedeutung, als wenn das „Ja!“ von einem kichernden oder weinenden Smiley begleitet wird. Emojis tragen dazu bei, dass Texte gefühlsintensiver werden – es kommt ja auch nicht von ungefähr, dass sich das Wort „Emoji“ von „Emoticon“ ableitet, was wiederum „Gefühlssymbol“ bedeutet. Manchmal braucht es noch nicht mal Text. Dann reicht ein Emoji allein aus und dein Chatpartner weiß genau Bescheid. So zum Beispiel bei dem „Daumen-hoch-Emoji“. In der folgenden Gruppenstunde wollen wir uns damit beschäftigen, biblische Texte mit Emojis darzustellen oder sie zumindest teilweise dadurch erst zu verrätseln und dann zu verdeutlichen. Um ins Thema einzusteigen, wollen wir mit einem „Bilderrätsel“ als Warm-Up beginnen. «

2. Emoji-Kirchenlieder-Rätsel

Hänge nun das Plakat mit dem Rätsel so auf, dass es alle Minis gut sehen können. Fahre fort:

» Auf dem Plakat hier seht ihr einige bekannte Kirchenlieder. Die Liedanfänge wurden nur mithilfe von Emojis dargestellt. Schaut euch die Emojis an und überlegt ihre Bedeutung. Welche Kirchenlieder könnt ihr erraten? «

Nun können alle losraten. Dabei müssen sie sich nicht an die Reihenfolge der Lieder halten.

Falls sich deine Minis mit dem Knobeln schwer tun, kannst du ihnen vielleicht folgenden Hinweis geben: Manche Emojis haben eine feste Bedeutung. So steht z. B. der Smiley mit dem Heiligenschein immer für Gott („Gott“, „Vater“, „Herr“, „sein Name“, „er“ oder „du“ als Anrede etc.), die betenden Hände immer für „loben“ oder „preisen“. Die Lösungsvorschläge könnt ihr jeweils überprüfen, indem ihr die Lieder ansingt.

3. Bibeltexte im Emoji-Stil

Nun sollen deine Minis sich an die Arbeit machen, selber einen Bibeltext in die Sprache der Emojis zu übersetzen. Dabei geht es nicht darum, den gesamten Text nur mithilfe von Symbolen darzustellen, sondern eine Art Lückentext zu entwerfen. Es ist natürlich umso abwechslungsreicher, je mehr Wörter durch Emojis ersetzt werden können. Macht euch zunächst klar, zu welchen Themengebieten es viele Emojis gibt (Gefühlsausdrücke, Tiere / Natur, Berufe, Lebensmittel, Erfindungen, Flaggen, Symbole). Im zweiten Schritt muss überlegt werden, welche biblischen Erzählungen zu diesen Themengebieten passen. Zum Beispiel werden neumodische Erfindungen in biblischen Texten eher keine Rolle spielen, während es allerdings mehrere Texte gibt, in denen viele Tiere eine Rolle spielen. Einige Erzählungen aus der Bibel, die für diese Aufgabe geeignet sind, wären die folgenden: 

  • Die Schöpfungsgeschichte (Gen 1,1–2,4): Es gibt Emojis für alles, was Gott an jedem einzelnen Tag erschaffen hat.
  • Die Erzählung von der Arche Noah (Gen 6–8): Regen-, Schiff - und Tier-Emojis gibt es in ausreichender Anzahl
  • Adam und Eva im Paradies (Gen 2,4–3,24): Hierfür werden in erster Linie Natur-Emojis, ein Mann, eine Frau, ein Apfel und eine Schlange benötigt.
  • Die Weihnachtsgeschichte (Lk 2,1–20): Emojis für Maria, Josef und das Jesuskind sowie Ochse, Esel, Schafe, Engel und Sterne können dafür verwendet werden.
  • Jona und der Walfisch (Buch Jona): Die wichtigsten Emojis für diese Erzählung sind ein Mann und ein Wal.
  • Daniel in der Löwengrube (Dan 6): König, Mann und Löwe sind die zentralen Emojis für diesen Text.
  • Die Erzählung von Josef und seinen 12 Brüdern (Gen 37): Mit den menschlichen Emojis lassen sich die Geschwister gut darstellen. Außerdem gibt es Emojis für die Träume Josefs. 

Grundsätzlich eignen sich alttestamentliche Texte für diese Aufgabe besser als neutestamentliche. Du kannst deinen Minis diese Texte zur Auswahl geben oder sie aber auch noch ein wenig in der Bibel nach einer geeigneten Erzählung suchen lassen. Für diese Einheit eignet es sich, Kleingruppen zu bilden. So können zwei oder drei verschiedene Texte erarbeitet werden.

4. Emoji-Lückentext schreiben

Innerhalb der Gruppen entscheiden sich deine Minis dann für einen Bibeltext, den sie als Emoji-Lückentext darstellen wollen. Zunächst sollten sie dabei überlegen, welche Emojis für ihren Text hilfreich sind, bzw. welche Wörter sie durch ein Symbol ersetzen wollen. In dieser Gruppenstunde ist das Smartphone natürlich erlaubt, um nachzusehen, welche Emojis es gibt und welche in Frage kommen! Anschließend bringen sie ihren Emoji-Bibel-Lückentext mithilfe der Filz- oder Buntstifte auf ein Plakat. Die Emojis müssen kein Kunstwerk werden, aber man sollte schon erkennen, was sie darstellen.

5. Präsentation

Wenn die Gruppen ihre Emoji-Lückentexte fertig gestaltet haben, können sie im Plenum vorgestellt werden. Jede Gruppe darf ihr Plakat an die Wand hängen. Dann kann ein Mini aus einer anderen Gruppe den Text „vorlesen“. So kann man gut überprüfen, ob die Emojis passend sind. Schön ist es, wenn ihr diese Arbeiten in eurem Gruppenraum oder an einer anderen geeigneten Stelle (vielleicht sogar in einem Schaukasten) aufhängen könnt. Dann können auch andere Minis und Gemeindemitglieder die Bibeltexte mal auf andere Art und Weise lesen.

6. Emoji-Rätsel entwickeln

Zum Schluss der Gruppenstunde sollt ihr ein eigenes Rätsel entwerfen: Ihr stellt die ‚Titel‘ einiger biblischer Erzählungen mit Emojis dar. Dazu könnt ihr euch an den oben genannten Texten orientieren, aber auch noch andere hinzunehmen. Die Erzählung von Adam und Eva im Paradies bestünde z. B. aus folgenden Emojis: Mann / Frau / Baum / Schlange / Apfel. Diese Aufgabe könnt ihr gemeinsam mit allen bearbeiten. Du als Gruppenleitung solltest die Ideen auf einem Plakat festhalten. Überlegt außerdem, wie ihr dieses Rätsel für eure Gemeinde veröffentlichen könnt. Ggf. könnt ihr Handynummern „sammeln“ und das Quiz per WhatsApp zuschicken. Oder es gibt eine Möglichkeit, das Rätsel auf eurer Homepage, in den Pfarrnachrichten oder dem Pfarrbrief zu veröffentlichen.

7. Abschluss

Zum Abschluss dürfen alle Minis auf einen Zettel das Emoji malen, das am besten ausdrückt, wie sie die Gruppenstunde fanden. Jeder, der möchte, darf dazu einen Satz sagen und seinen Zettel zu den Plakaten hängen. Verabschiede anschließend deine Minis und entlasse sie aus der Gruppenstunde.

Vorbereitung

Entnehme das Poster aus der Mitte dieses Hefts und lege es im Gruppenraum mit Pinnnadeln oder Klebeband griffbereit zur Seite. Die Minis sollten das Rätsel auf dem Poster vor der Gruppenstunde noch nicht sehen. Lege ebenso die Stifte und Zettel für die Gruppenarbeit bereit. Um Zeit zu sparen, wäre es günstig, wenn du die Bibeltexte, die sich als Emoji-Lückentext eigenen, in den Bibeln bereits mit Lesezeichen markierst. Dann brauchen deine Minis die Bibelstellen später nicht suchen. Es bietet sich bei dieser Gruppenstunde an, die Stühle von Beginn an so zu stellen, dass die Minis an Tischen in Kleingruppen arbeiten können.