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Action

Ein Herz für die Minis!

  • Dauer: variabel
  • Alter: alle Altersgruppen
  • Material:

    – alle Materialien der Gruppenstunde „Wie schmeckt Barmherzigkeit?“

    – Tisch- und Raumdekoration nach eigenen Vorstellungen

    – eine große Kerze und pro Messdiener ein kleines (größeres Teelicht)

    – Zutaten und Kochzubehör für die Menüfolge

    – zweifarbige Kartenmemo-Sets (eins für jeweils zwei Messdiener), Kopiervorlage auf www.miniboerse-online.de

    – ein großes Plakat

    – ein Edding

Ein Ministrantentreffen für Leib und Seele

Barmherzigkeit heißt mehr als ständig nach guten Taten zu streben. Es bedeutet, eine Lebenshaltung und einen aufmerksamen Umgang mit unseren Mitmenschen zu pflegen. Dieser Minitag ermöglicht euren Minis eine solche wertschätzende Erfahrung. Seht ihn deshalb auch als Anregung für ein Dankeschön-Treffen.

Ablauf

  1. Gruppenstunde „Wie schmeckt Barmherzigkeit?“ (Dauer: ca. 90 Minuten)
  2. Barmherzigkeit erfahren: ein Festmahl für unsere Minis (Dauer: variabel)
  3. Barmherzigkeit weitergeben: Die Werke der Barmherzigkeit (Dauer: ca. 20 Minuten)

Detaillierter Ablauf

1. Gruppenstunde „Wie schmeckt Barmherzigkeit?“

Zu Beginn dieses längeren Ministrantentreffens kann die Gruppenstunde stehen, die du in diesem Heft auf den Seiten 8 bis 13 findest. Sie gibt den fleißigen Händen Zeit für die zeitgleiche Zubereitung des Festmahls. Solltet ihr allerdings alle Kräfte in der Küche benötigen, könnt ihr die Gruppenstunde auch bei einem anderen Treffen vorher oder hinterher durchführen. Die folgenden Schritte sind inhaltlich unabhängig von der Gruppenstunde möglich.

2. Barmherzigkeit erfahren: ein Festmahl für unsere Minis

Ein Gruppenleiter begrüßt die Messdiener schon vor dem „Festsaal“ und bittet sie, ihre Jacken an die Garderobe zu hängen. Er begleitet sie jeweils in den vorbereiteten Raum, wo ein zweiter Gruppenleiter den Ankommenden einen Begrüßungscocktail überreicht. Zunächst bleiben alle stehen und setzen sich noch nicht. Wenn alle Messdiener eingetroffen sind, bittet ihr die Messdiener, sich an irgendeinen oder einen von euch vorgesehenen Platz zu begeben. Alle bleiben aber noch für das nun folgende feierliche Lichtentzünden hinter ihrem Stuhl stehen. Vielleicht können auch die Köche eine kurze Pause einlegen und dabei sein. Ein Gruppenleiter führt mit diesen oder ähnlichen Worten ein:

» Wir begrüßen euch herzlich zu diesem besonderen und feierlichen Treffen. Schön, dass ihr da seid. Wir freuen uns, dass wir euch heute Gutes tun dürfen und so Danke sagen können für euren Dienst als Messdiener und dafür, dass es euch gibt. Danken wollen wir zu Beginn auch unserem Gott, der uns das Leben schenkt und der uns als Gruppe zusammenführt. Er ist auch jetzt bei uns, sichtbar im Zeichen des Lichtes, das wir nun weitergeben möchten.«

Singt gemeinsam einen euch bekannten Liedruf, etwa „Wo zwei oder drei“, „Lobet und preiset ihr Völker den Herrn“ oder „Laudate omnes gentes“.

Lasst uns beten. –

Wir danken dir, Herr und Gott, für deinen Sohn Jesus Christus.

Er ist das Licht der Welt, das allen Menschen leuchten will.

Segne dieses Licht.

Es leuchte in unserer Mitte und stärke unsere Tischgemeinschaft.

Lass uns so zu Lichtträgern für die Welt werden.

Darum bitten wir dich durch Christus, unseren Herrn.

Amen. 

Dann folgt ein Segensgebet:

Der Gruppenleiter gibt nun ausgehend von der großen Kerze das Licht an die Messdiener weiter. Alle entzünden ihre Lichter und halten die Kerzen in der Hand. Währenddessen könnt ihr noch einmal den Liedruf singen. Wenn alle das Licht empfangen haben, spricht der Gruppenleiter ein kurzes Tischgebet, an dessen Ende ihr gemeinsam das Kreuzzeichen macht.

Wir wollen danken für unser Brot.

Wir wollen helfen in aller Not.

Wir wollen schaffen; die Kraft gibst du.

Wir wollen lieben; Herr, hilf dazu.

Es segne uns und die Gaben,

die wir heute empfangen,

unser Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.

Amen.

Nun setzen sich alle an den Tisch und ihr könnt mit dem feierlichen Mahl beginnen. Nehmt euch Zeit und genießt in Ruhe das Zusammensein.

3. Barmherzigkeit weitergeben: Die Werke der Barmherzigkeit

Nachdem die Festtafel abgedeckt worden ist, könnt ihr noch einmal Getränke nachschenken. Bittet die Ministranten, Paare oder Dreiergruppen zu bilden. Jedes Duo oder Trio bekommt ein Karten-Memo-Set und spielt nach den bekannten „Memory“-Regeln. Weise bei der Spieleinleitung auf Folgendes hin:

» Anders als beim bekannten Memory findet ihr auf den Kärtchen keine Bilder, sondern die sogenannten „Werke der Barmherzigkeit“, sieben leibliche – die gelben Kärtchen – und sieben geistliche – die weißen Kärtchen. Und anders als beim Memory bilden fast immer nicht zwei total identische Kärtchen ein passendes Paar, sondern immer der traditionelle, also alte, Begriff und eine moderne Fassung auf der gleichen Kartenfarbe. Dazu ein Beispiel: Zu dem gelben Kärtchen „Almosen geben“ passt das ebenfalls gelbe Kärtchen „Geld spenden“. Ihr müsst also ein wenig nachdenken, was zusammenpassen könnte. Ein letzter Tipp: Kärtchen mit unterschiedlichen Farben können kein passendes Paar bilden. «

Nun spielen die Kleingruppen eine Runde, bis alle fertig sind. Bitte dann die Ministranten, dass jeder seine gewonnenen Kärtchen sichtet. Jeder soll prüfen, ob er für eins der Kärtchen eine ganz konkrete Idee hat, die er in nächster Zeit umsetzen könnte. Die Mitspieler können sich auch gegenseitig beraten. In der Großgruppe werden alle einzelnen Ideen zusammengetragen und auf dem großen Plakat als gemeinsame „To-do-Liste“ notiert. Vielleicht erklären sich auch einzelne Ministranten bereit, einander bei der Umsetzung zu unterstützen.

Vorbereitung

Versammelt euch in der Vorbereitungsgruppe zu einem Planungstreffen. Bei dieser Gelegenheit tragt ihr Ideen zusammen, wie das feierliche Treffen mit euren Messdienern aussehen soll. Besprecht folgende Aspekte:

– Ort: Welches Pfarrheim und welche Räumlichkeiten sind geeignet? Denkt zum Beispiel an den Platzbedarf für eure Gruppe und die Eignung der dortigen Küche.

– Zeit: Welcher Tag und welche Uhrzeit eignen sich für das Treffen? Vielleicht ist das Christkönigsfest zum Abschluss des „Jahres der Barmherzigkeit“ passend. Prüft im Belegungsplan, ob die Räumlichkeiten zum Wunschtermin frei sind!

– Menüfolge: Einigt euch auf die verschiedenen Gänge des Festmahls. Haltet dabei Ausschau nach etwas Einfachem, aber doch Besonderem. Im Infokasten steht eine Anregung für ein Menü, die für euch umsetzbar sein könnte. Die Zutatenliste und die Hinweise für die Zubereitung könnt ihr im Downloadbereich finden.

– Dekoration: Wie sollen der Raum gestaltet und der Tisch gedeckt sein, damit beim Eintreten ein Wow-Effekt entsteht? Stellt ihr mehrere kleine Tische oder eine lange Tafel? Das Motto für euer perfektes Dinner heißt „Barmherzigkeit“: Denkt an Tischdecken, Servietten, Blumen, Geschirr und Besteck, Kerzen, feste oder freie Sitzordnung ...

– Plant schließlich noch die Einladung der Messdiener: Wollt ihr Einladungskarten gestalten? Welche Botschaft ist einladend und macht neugierig, ohne zu viel zu verraten? Bei wem und bis wann sollen sich die Messdiener zurückmelden? Denkt auch an die Möglichkeit, Lebensmittelunverträglichkeiten anzugeben.

– Legt zum Schluss einen Zeitplan für die weiteren Vorbereitungen fest. Schon jetzt solltet ihr besonderes Augenmerk auf den „Festtag“ legen: Wann bereitet wer den Raum vor, wer kümmert sich wann um die Zubereitung der einzelnen Gänge? Vereinbart, wer welche Aufgabe übernehmen kann und möchte.

Wenn der große Tag gekommen ist, bereitet ihr alles Notwendige für die Gruppenstunde vor. Außerdem geht es darum, den Raum für das Mahl vorzubereiten und zu dekorieren. Stellt dabei die in der Materialliste genannte große Kerze gut sichtbar auf: auf dem Tisch oder an einer passenden Stelle im Raum. Jeder einzelne Platz am Tisch bekommt eine kleine Kerze. Wenn es keine Belegung durch andere Gruppen gibt, kann die Raumvorbereitung auch schon am Vortag geschehen. Nehmt euch schließlich die angemessene Zeit für die Essensvor- und -zubereitung. Kurz vor dem Eintreffen der Messdiener zum Festmahl zündet ihr die große Kerze an, ebenso alle weiteren Kerzen, die im Raum verteilt sind, nicht aber die kleinen Kerzen an den einzelnen Plätzen.