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Action

... und Action!

  • Dauer: ca. 5 – 6 Stunden
  • Alter: ab 10 Jahren
  • Material:

    – Material der Gruppenstunde „Kamera läuft !“ (Seite 17)

    – Videokamera

    – Mikrofon

    – Stativ

Jetzt wird gedreht

An diesem Minitag führt ihr die Planungen aus der Gruppenstunde weiter und dreht im Anschluss einen oscarreifen Filmclip.

Ablauf

  1. Gruppenstunde (90 Minuten)
  2. Erstellung eines Storyboards (ca. 60 Minuten)
  3. Drehvorbereitung und -planung (30 – 60 Minuten)
  4. Dreh (ca. 120 Minuten)

Detaillierter Ablauf

1. Gruppenstunde

Mit der Gruppenstunde „Kamera läuft “ legt ihr den Grundstein für euren Filmdreh.

2. Erstellung eines Storyboards

Auf zur Feinplanung des Films! Dazu kommt ihr wieder in euren beiden Kleingruppen zusammen und fertigt ein Storyboard an, in dem ihr eure Ideen visualisiert oder in Worte fasst.

Kleingruppe 1: Die Bedeutung der Gabenbereitung

Das Storyboard für den Stop-Motion-Teil des Films sollte die Information enthalten, wann ihr welche Elemente im Film auftauchen lassen wollt. Dabei greift ihr auf die Punkte des Konzepts zurück und notiert euch auch genau, in welcher Reihenfolge ihr diese Punkte sinnvollerweise anordnen wollt. Wenn ihr wisst, was ihr vermitteln wollt, könnt ihr euch noch die Gestaltung überlegen. Wollt ihr die einzelnen Stichpunkte auf einzelne bunte Blätter schreiben? Werden sie in einer bestimmten Art und Weise angeordnet? Können noch weitere gestalterische Elemente eingebracht werden? Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Kleingruppe 2: Der Ablauf der Gabenbereitung

Im Storyboard für den darstellenden Teil eures Films kommt es vor allem auf die technische Umsetzung eurer Ideen an. Greift die Schwerpunkte aus dem entwickelten Konzept auf und überlegt, wie diese Punkte gefilmt werden sollen. Soll beispielsweise in einer Einstellung der ganze Altarraum gezeigt werden oder nur die Hand des Ministranten, der den Kelch gerade zum Altar bringt? Dabei solltet ihr euch immer überlegen, was gerade am wichtigsten ist. Oft wird zu Beginn einer Szene zunächst der Raum gezeigt, in dem die Handlung abläuft – man nennt das eine „Totale“. Erst danach „nähert“ man sich in einem oder zwei weiteren Shots dem eigentlichen Geschehen. Dadurch ist der Film abwechslungsreicher und der Zuschauer kann die Handlung auch räumlich einordnen. Lasst euch zu interessanten und kurzweiligen Blickwinkeln aus dem Fernsehen inspirieren. Wenn möglich, könnt ihr bereits jetzt an den Drehort gehen und euch dort überlegen, wo die Kamera und die Darsteller stehen können. Schreibt euch alles genau auf oder fertigt kleine Skizzen für jeden Shot an.

3. Drehvorbereitung und -planung

Organisiert alle notwendigen Requisiten. Sollte beim Drehen etwas fehlen, verzögert das den ganzen Plan. Außerdem sollte die Technik gut vorbereitet sein. Schließlich müssen folgende Rollen besetzt werden: Schauspieler, Regisseur, Requisiteur, Kameramann, Kamera-Assistenz. Überlegt, welche Personen sich für welche Rollen eignen. So ist beispielsweise jemand, der nicht durchsetzungsfähig ist, nicht für die Rolle des Regisseurs geeignet. Je klarer die Aufgaben verteilt und der Dreh vorbereitet sind, umso spaßiger und einfacher kann der Dreh ablaufen.

4. Dreh

Jetzt kann’s losgehen: Alles ist bereit für eure Hollywood-Produktion! Aber damit alles gelingt, braucht es immer noch Konzentration und Genauigkeit. Der Kameramann hat augenscheinlich die wichtigste Funktion. Deshalb sollte er sich bereits vor Drehbeginn mit seinem Equipment (Kamera, Stativ, Mikrofon usw.) auseinandersetzen und ein paar Probeaufnahmen machen, damit die Kameraschwenks flüssig und gleichmäßig ablaufen. Für eine ruhige Kameraführung solltet ihr unbedingt ein Stativ verwenden. Außerdem ist es empfehlenswert, während eines Shots nicht den Zoom zu benutzen. Das sieht meist unprofessionell und hektisch aus. Solltet ihr den Ton vor Ort aufnehmen wollen, um ihn nachher im Film zu verwenden, empfiehlt es sich, dass der Kameramann den Ton über einen Kopfhörer abhört. So vermeidet ihr, dass ungewollte Geräusche euer Material unbrauchbar machen.

Deshalb sollte es am Set auch relativ ruhig sein. Dafür sorgt der Regisseur. Außerdem hat dieser auch im Blick, was gedreht werden muss und was die Schauspieler zu tun haben. Bei der Stop-Motion-Produktion gibt es weitere Dinge zu beachten. Damit der Effekt funktioniert, darf nichts ungewollt bewegt werden. Das Stativ, die Kamera, die Pinnwand: Alles sollte immer gleich ausgerichtet sein wie im Bild davor, sonst fangen eure Zettelchen im Film später an zu „tanzen“. Achtet auch darauf, dass das Licht nicht verändert wird. Dazu sollten alle Personen hinter der Kamera immer am selben Ort bleiben, um keine Schatten zu werfen. Zur Aufnahme könnt ihr, falls vorhanden, eine Fernbedienung verwenden. Dadurch bewegt sich die Kameraeinstellung nicht, wenn ihr den Auslöser betätigt. Eure Zettel könnt ihr beispielsweise mit doppelseitigem Klebeband befestigen. Dadurch verhindert ihr ungewolltes Verrutschen.

 

 

Vorbereitung

Bevor ihr den Drehtag beginnen könnt, gibt es ein paar Dinge, die ihr bereits erledigen solltet. Fragt euren Pfarrer oder die für die Kirche zuständige Person um Erlaubnis, in der Kirche zu drehen. Denkt beim Drehen immer daran, an welchem würdigen Ort ihr seid – setzt also zum Beispiel den Altar nicht als Technikablage ein. Organisiert die oben genannten Materialien und achtet darauf, dass alle Akkus geladen sind und das Stativ für die Kamera geeignet ist.