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Action

Kamera läuft!

  • Dauer: 90 Minuten
  • Alter: ab 10 Jahren
  • Material:

    – Kugelschreiber

    – Ministranten-Kopiervorlage

    – Buntstifte

    – DIN-A4-Papier

    – Plakat-Papier

    – Eddings

Mit selbstgedrehten Videoclips die Proben ergänzen

Wir zeigen euch, wie ihr ein Konzept für einen Filmclip entwickelt, der einen Teil der Liturgie vorstellt und veranschaulicht, welche Aufgaben ihr als Minis dabei habt. Mit diesem Clip könnt ihr zum Beispiel neue Ministranten schulen.

Ablauf

  1. Einstieg (10 Minuten)
  2. Einzelreflexion: Was mich ausmacht ... (10 Minuten)
  3. Infos zur Symbolik der Gabenbereitung (10 Minuten)
  4. Konzeptentwicklung für einen Kurzfilm (45 Minuten)
  5. Vorstellung des Konzepts (10 Minuten)
  6. Abschlussspiel „Ich bin ein Star“ (5 Minuten)

Detaillierter Ablauf

1. Einstieg: Meine Woche als Hollywood-Blockbuster

Zu Beginn stellt ihr euch in einen Kreis. Jede Person überlegt sich einen FilmTitel, der zu ihrer aktuellen Woche passt. „Das Leben ist schön“ könnte zum Beispiel jemand nennen, der gerade ein Erfolgshoch hat, „Lost in Translation“ könnte sich jemand im Vorfeld einer Englischarbeit fühlen. Wenn jede Person einen Film-Titel hat, nennt ihr reihum den Titel und sagt kurz, warum ihr diesen gewählt habt.

2. Einzelreflexion: Was mich ausmacht ...

Bittet im nächsten Schritt eure Minis, sich zu überlegen, wie sie heute hier sind, was sie beschäftigt, was sie als Person ausmacht. Dazu beschriften sie die Kopiervorlage mit dem abgebildeten Ministranten: Auf die Fläche um den Ministranten herum schreiben sie all das, was auch außenstehende Menschen wissen oder sehen können: Emotionen (fröhlich, traurig, ...), Körperliches (müde, aufgeregt), Dinge aus ihrer Biografie (zwei Geschwister, aufgewachsen in einer Kleinstadt, ...). In die Umrisse des Ministranten hinein schreiben sie Dinge, die nicht jeder über sie weiß. Danach vollzieht jede Person drei Schritte: Im ersten Schritt macht sie einen Kringel bei allen Dingen, die der Klassenlehrer über sie weiß. Im zweiten Schritt macht sie ein Kreuz bei allem, was darüber hinaus die eigene Mutter über sie weiß. Im dritten Schritt einen Stern bei allem, was dem besten Freund zusätzlich bekannt ist. 

3. Infos zur Symbolik der Gabenbereitung

Du erzählst den Minis nun, worum es in der Gabenbereitung geht. Hilfreich kann dabei der Text eines Liedes sein, etwa „Herr, wir bringen in Brot und Wein“ (GL 184) oder „Nimm, o Gott, die Gaben, die wir bringen“ (GL 188). Du benennst auch den Aspekt, dass die Mitfeiernden mit den Gaben von Brot und Wein symbolisch auch all das vor Gott tragen, was sie beschäftigt und ausmacht. Letztlich darf im Gottesdienst all das vorkommen, was die Minis im vorangegangenen Schritt außerhalb und innerhalb des Ministranten geschrieben haben. Unterhaltet euch kurz über diesen Aspekt der Gabenbereitung. Fragen können sein: Was spricht mich an bei diesem Verständnis von Gabenbereitung? Was aus meinem Leben teile ich mit Gott? Fühle ich mich bei Gott aufgehoben?

4. Konzeptentwicklung für einen Kurzfilm

Nachdem ihr gemeinsam erarbeitet habt, welche Handlungen bei der Gabenbereitung geschehen und was sie bedeuten, entwickelt ihr ein Konzept für einen Kurzfilm. Euch steht frei, ein ganz eigenes Konzept zu entwickeln. Um euch die Arbeit zu vereinfachen, hier ein Vorschlag. Dieses Konzept besteht aus einem erklärenden Teil und einem darstellenden. Teilt zunächst die Gruppe in zwei Kleingruppen auf. Eine Kleingruppe befasst sich mit dem Konzept für den erklärenden Teil, die andere mit dem Konzept für den darstellenden Teil.

Kleingruppe 1:

Die Bedeutung der Gabenbereitung

Diese Kleingruppe kümmert sich um den ersten Teil des Films. Dabei stehen folgende Fragen im Mittelpunkt: Was ist die Bedeutung der Gabenbereitung? Was hat diese mit mir zu tun?

Erarbeitet die Kernaussagen, die ihr in diesem Filmteil vermitteln wollt, etwa Fakten wie „Die Gabenbereitung steht am Beginn des Eucharistieteils der Messfeier“, „Die Gaben haben eine reale und eine symbolische Bedeutung“ oder „Die Gaben stehen für alles, was die Mitfeiernden vor Gott bringen“. Sammelt mögliche Kernaussagen auf der Rückseite eines alten Plakats, einigt euch auf eine Auswahl und haltet diese Auswahl auf Papier fest.

Kleingruppe 2:

Der Ablauf der Gabenbereitung

Diese Kleingruppe kümmert sich um den zweiten Teil des Films. In diesem Teil wird der Verlauf einer Gabenbereitung gefilmt. Im Kurzfilm sollten zentrale Punkte der Gabenbereitung deutlich werden. Daher besteht eure Aufgabe zunächst darin, auf der Rückseite eines alten Plakats zu sammeln, welche Punkte euch wichtig sind. Anschließend diskutiert ihr die vorgeschlagenen Punkte und legt euch gemeinsam fest. Auswahlkriterien können dabei sein: Welche Handlungen von Minis bei der Gabenbereitung sind zentral? Welche Handlungen werden bei uns immer wieder falsch oder ungenau vollzogen? Eure Auswahl notiert ihr auf einem Papier.

 

5. Vorstellung des Konzepts

Anschließend stellen sich die Kleingruppen gegenseitig die Ergebnisse vor. Diese bilden den Ausgangspunkt für eine weitere Gruppenstunde oder einen MiniTag (siehe Seite 21), in dem dann das Konzept in einem „Storyboard“, einer Art Drehbuch konkretisiert und anschließend umgesetzt wird.

6. Abschlussspiel „Ich bin ein Star“

Zum Abschluss gibt es einen kleinen augenzwinkernden Ausblick auf manch große zukünftige Filmkarriere. Der Reihe nach stellen sich die Minis vor die Gruppe und sagen „Ich bin [Namen] und ich bin ein Star!“ Dabei ist Posieren ausdrücklich erlaubt! Die restliche Gruppe verhält sich dabei wie die Fans des Stars und jubelt, klatscht und kreischt. Das macht ihr so lange, bis alle ihren Applaus abgeholt haben und mit Sicherheit beschwingt nach Hause gehen.

Vorbereitung

Vorüberlegung

Ministrieren ist mehr als eine bloße Abfolge von Choreografien. Es geht immer um den Inhalt. An der Art, wie wir ministrieren, merkt man schnell, ob wir dabei die Messe mitfeiern oder nur Bewegungen vollziehen, im Kopf aber gerade bei der morgigen Mathearbeit sind. Daher sollte es beim Proben mit neuen Minis immer um mehr gehen, als um das bloße Erlernen einer Choreografie. Dementsprechend besteht diese Gruppenstunde aus zwei Teilen: der Erschließung eines liturgischen Elements (im Ablauf die Punke 1 – 3) und der Konzeption eines dazu passenden Videoclips (die Punkte 4 – 6). Als Beispiel für ein liturgisches Element, das im Film vorgestellt werden soll, haben wir die Gabenbereitung gewählt.