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Action

All in one rhythm!?

  • Dauer: 60 Minuten
  • Alter: ab 10 Jahren
  • Material:

    – ein zwei Meter langer, dünner, leichter, runder Stab aus Bambus, Holz oder Aluminium (bei mehr als zehn Teilnehmern entsprechend länger); Alternative: zwei aneinandergeklebte Besenstiele

    – Youtube-Clip „Banana Song“ von den Minions

    – Laptop

    – Beamer

    – Lautsprecherboxen

    – Plakat (mindestens DIN-A3) zur Ergebnissicherung

    – Stifte

Wie läuft das Zusammenspiel in unserer Gruppe?

Die Fußballweltmeisterschaft steht vor der Tür: Vom 12. Juni bis zum 13. Juli stehen sich in Brasilien 32 Nationalmannschaften aus aller Welt gegenüber. Das Motto des Turniers: „All in one rhythm“ (Alle im gemeinsamen Rhythmus). In dieser Gruppenstunde kannst du mithilfe dieses Slogans überprüfen, ob ihr als Team „im gemeinsamen Rhythmus seid“.

Ablauf

  1. Einstieg mit Videoclip (10 Minuten)
  2. Kooperationsübung (5 Minuten)
  3. Reflexion der Übung (15 Minuten)
  4. Teamplay der Gruppe (25 Minuten)
  5. Rhythmusspiel „Boom-Chack“ (5 Minuten)

Detaillierter Ablauf

1. Einstieg mit Videoclip

Nachdem du alle begrüßt hast leitest du die Gruppenstunde so oder ähnlich ein: 2014 versammeln sich in Brasilien 32 Fußballmannschaften aus der ganzen Welt unter dem Motto „All in one rhythm“. In diesem Motto steckt viel drin: Die Veranstalter der WM, die Nationalmannschaften, die Betreuer und auch die Fans sollen alle in den gemeinsamen, brasilianischen Rhythmus einschwingen und die Weltmeisterschaft zu einem Erlebnis werden lassen. Durch wochenlange Vorbereitung versuchen Trainer und Spieler aber erst einmal ihren eigenen gemeinsamen Rhythmus zu finden, der sie zur Weltmeisterschaft führen soll: d. h., sie wollen eingespielt sein, die Laufwege der Mitspieler kennen, aufeinander abgestimmt sein und als Team funktionieren. Auch in einer Leiterrunde oder einer Gruppe möchte man, dass alles reibungslos verläuft, man sich aufeinander verlassen kann, die Zusammenarbeit gut läuft, das Geleistete anerkannt wird und darüber hinaus sollte die Teamarbeit Spaß und Freude bereiten. Das ist ein hoher Anspruch und es ist klar, dass dieser nicht immer erfüllt werden kann.

Aber von Zeit zu Zeit sollte man auf die Teamarbeit schauen, sie reflektieren und gegebenenfalls neu ausrichten. Los geht’s! Schau dir nun mit deiner Gruppe den Clip mit den Minions an. Mit folgenden Fragen kannst du danach mit der Gruppe ins Gespräch kommen:

– Was ist euch aufgefallen?

– Wie sieht hier das Teamplay aus?

– Waren alle in einem Rhythmus?

– Warum stört es nur den einen Minion?

2. Kooperationsübung

Macht nun die Kooperationsübung „Magic Bamboo“ (auch bekannt als „Magischer Stab“). Ziel der Übung ist es, einen sehr leichten, dünnen und langen runden Stab, der von allen Minis auf den Zeigefingern balanciert wird, gemeinsam auf den Boden abzulegen. Niemand darf dabei den Kontakt zum Stab verlieren. Stellt euch also Schulter an Schulter in zwei Reihen auf, dass ihr euch versetzt gegenübersteht. Streckt dann beide Zeigefinger aus, sodass ihr eine einheitliche gerade Linie bildet. Legt nun den Stab auf die Zeigefinger und senkt ihn dann langsam und vorsichtig ab. Achtet darauf, dass kein Gruppenmitglied den Kontakt zum Stab verliert.

3. Reflexion der Übung

Reflektiert die Kooperationsübung im Anschluss. Orientiere dich dabei an den folgenden Fragen:

– Ist es euch leicht, mittelschwer oder schwer gefallen, diese Aufgabe zu bewältigen?

– Wie schätzt ihr die Bewältigung der Aufgabe als Team ein?

– Wie zufrieden seid ihr mit der Bewältigung der Aufgabe?

– Was hat gut geklappt?

– Was hätte besser klappen können?

– Wie waren die Reaktionen, als jemand den Kontakt zum Stab verloren hat?

– Welche vergleichbaren Aufgaben in der Leiterrunde fallen euch ein? Wo kommt es auf Teamarbeit an?

4. Teamplay der Gruppe

Mit folgenden Worten kannst du zum Teamplay deiner Gruppe überleiten:

„‚Der macht ständig Fehlpässe!‘ – ‚Die steht nie frei!‘ – ‚Dieser Stürmer sollte doch endlich mal seine Aufgabe erledigen und ein Tor schießen!‘ – ‚Dieser Fliegenfänger von Torwart ist völlig überfordert!‘ Szenen aus dem Fußball, die wir als Zuschauer nur allzu gut nachempfinden können. Es fällt auf, dass nur ein Mitspieler, der nicht im Rhythmus der Mannschaft ist, alle anderen im Team aus dem Takt bringen kann. Vergleichbares kennen wir auch aus unserer Minigruppe: Jemand arbeitet eigenständig und die anderen sind außen vor; ein anderer ist unzuverlässig; Unstimmigkeiten sorgen für Dissonanzen in der Gruppe. All diese Dinge kommen vor. Aber sie müssen nicht so bleiben. In jedem guten Team braucht es Individuen, die nicht nur individualistisch ‚ihr Ding‘ machen, sondern deren Zusammenspiel abgestimmt ist. Es ist wichtig, als Team den Rhythmus zu finden.“

Macht euch als Gruppe Gedanken, welche Dinge euer Team aus dem Rhythmus bringen und wie ihr in einen gemeinsamen Rhythmus kommen könnt. Orientiert euch dabei an den folgenden Leitfragen:

– Wie sieht eure Taktik aus, wenn ihr große Aufgaben vor euch habt?

– Wo habt ihr euch oder wo haben einzelne aus dem Team sich schon einmal verdribbelt, sodass die Zusammenarbeit aus dem Rhythmus geraten ist?

– Spielt der eine oder die andere zu eigensinnig oder wird jemand nicht ins Spiel integriert?

– Sind alle Positionen gut besetzt oder droht jemand den Ball zu verlieren, wenn er / sie keine Hilfe bekommt?

– Was müsst ihr als Team ändern, um wieder einen gemeinsamen Rhythmus zu bekommen?

5. Rhythmusspiel „Boom-Chack“

Lasst eure Gruppenstunde mit einem Rhythmusspiel ausklingen. Stellt euch dazu im Kreis auf. Die Gruppe muss zunächst in einen gemeinsamen Grundrhythmus kommen. Schlagt dazu erst mit den Händen auf die eigenen Oberschenkel, danach in die Hände und dann wieder auf die Oberschenkel. Jedesmal wenn die Hände auf den Oberschenkel klatschen, rufen alle „Boom“, beim Händeklatschen rufen alle „Chack“. Versucht erst einmal zwei, drei Runden diesen Grundrhythmus. Danach schickt die Spielleitung einen ersten Impuls weiter, indem sie während einem „Boom-Chack“ „EnteEnte“ sagt. Dabei zeigen ihre beiden Hände auf Augenhöhe zu ihr und bewegen sich auf und zu, wie Entenschnäbel. Beim darauffolgenden „BoomChack“ ruft die Spielleitung wieder „Ente-Ente“, ihre Hände zeigen diesmal aber zu einem Mitspieler, der den Impuls nun bekommt. Währenddessen muss die Gruppe den Grundrhythmus „Boom-Chack“ gleichmäßig fortsetzen. Der Mitspieler macht nun (ohne Unterbrechung) den „Ente-Ente“-Impuls weiter und gibt ihn an einen weiteren Mitspieler. Die Personen rechts und links der „Ente“-Person rufen nun im Rhythmus „mische-wische“ und bewegen ihre Hände abwechselnd übereinander, als würden sie ihre Handoberflächen streicheln. Ziel des Spiels ist es, nicht aus dem Rhythmus zu kommen. Geübte Gruppen erhöhen im Laufe des Spiels den Grundrhythmus und werden immer schneller.