Detaillierter Ablauf
Das Treffen startet mit der Gruppenstunde „Gott leidet MIT den Menschen“ aus diesem Heft (S. 12–16).
Weil wir am Karfreitag Christi Leiden und Tod bedenken, gilt er als ein Tag des „Fastens“. Das heißt nicht, dass wir hungern sollen. Aber wir können unsere Mahlzeiten wie diese gemeinsame Mittagspause durch bewussten Verzicht schlicht halten. Heißt: Vielleicht Kartoffelpuffer statt Pizza und Mineralwasser anstelle von Cola. Dein Kochteam hat sicher noch andere Ideen. Überlegt gemeinsam, was für eure Gruppe passt.
Wenn du selbst für das Üben zuständig bist, musst du dich im Ablauf der Liturgie und den Gewohnheiten in eurer Gemeinde gut auskennen. Solltest du Unsicherheit spüren, bitte den Vorsteher der Liturgie beim Üben dabei zu sein bzw. es selbst anzuleiten. Im Anschluss an das Üben ist Gelegenheit für eine Pause.
Die Karfreitagsliturgie besteht aus drei Hauptteilen und enthält einige besondere Elemente: Im Wortgottesdienst hören wir Schriftlesungen, die das Leiden Jesu deuten, unter anderem die Passion nach Johannes. Die Gemeinde antwortet im Gebet: mit den zehn „Großen Fürbitten“ der Kirche. Bei der Erhebung und Verehrung des Kreuzes rückt das Kreuz, das schon in der Gruppenstunde verwendet wurde, in den Blick. Die schlichte Kommunionfeier will zeigen: Wir sind durch Christi Tod erlöst. Die Gemeinschaft (Communio) mit ihm ist stärker als Leid und Tod. Eure Gruppe wird diesen Gottesdienst durch das Zusammensein in den Stunden vorher auf ganz neue Weise erleben.
Der Karfreitag als Sterbetag Christi ist nicht nur „Tag des Fastens“, sondern auch ein „Tag der Trauer“. Deshalb gibt es am Karfreitag sogar per Gesetz keine lauten Feste oder spaßigen Veranstaltungen. Wenn ihr den Tag mit eurer Gruppe nach der Liturgie noch weiterführen wollt, berücksichtigt dabei den Charakter dieses Tages! Wie wäre es mit einem Film, der diesen Charakter widerspiegelt? „Sophie Scholl“, „Jenseits der Stille“ oder „Spuren im Schnee“ sind nur einige Beispiele für Filme, die sich gut eignen, um den Tag miteinander ausklingen zu lassen.
Vorbereitung
Damit solch ein Tag verlässlich gelingen kann, solltest du frühzeitig einige wichtige Absprachen treffen: – Erkundige dich, wer in deiner Gemeinde die Karfreitagsliturgie leiten wird. Informiere ihn über die Idee, dich mit den Messdienern am Karfreitag zu treffen und mit allen gemeinsam in der Liturgie zu ministrieren. Frage ihn nach seinem Einverständnis, dass das Üben für den Gottesdienst am gleichen Tag um 13:30 Uhr stattfinden kann. – Informiere auch den Planschreiber. Überlegt gemeinsam, was für die Karfreitagsliturgie im Plan stehen soll: z. B. „alle Teilnehmer des Ministrantentreffens am Karfreitag“, „Gruppe von XY“. Wenn ihr unsicher seid, ob sich Messdiener zu dem Tag anmelden, dann teilt aus den Erfahrungen früherer Jahre heraus von vornherein die gewohnte Anzahl an Ministranten ein. Nicht fehlen sollte im Plan der Hinweis, dass das Üben um 13:30 Uhr stattfindet. – Lade die Messdiener mit einem Flyer ein, auf dem der Ablauf des Tages beschrieben ist. Bitte um Anmeldung, damit du die Verpflegung gut planen kannst. Wenn du Hilfe für das Mittagessen brauchst, frage bei einigen Eltern der Messdiener an, ob sie euch am Karfreitag das Essen zubereiten können. – Nicht schaden wird es, wenn du auch euren Küster informierst. Von ihm brauchst du ja auch das Kreuz für die Gruppenstunde.
