Detaillierter Ablauf
Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind (T: Mt. 18,20 / M: Kommunität Gnadenthal)
Endlich Ferien! Wir alle sind zusammen weggefahren, um die Ferien zu genießen, um Spaß zu haben, um die Schule zu vergessen, um mal von zu Hause wegzukommen, um das zu tun, worauf wir Lust haben, um die Natur zu erleben ... Doch was ist mit Gott? Macht Gott auch Ferien? Oder ist er uns hier, abseits vom Alltag, vielleicht näher als wir denken? Auch wenn die Ferien dazu da sind, den Alltag mal hinter sich zu lassen, so bieten sie vielleicht gerade deshalb eine gute Gelegenheit, mit Gott mal auf ‚Du und Du‘ zu gehen. Gerade in den Ferien können wir uns nun die Zeit nehmen, uns vollkommen auf Gott einzulassen und zu entdecken, wo Gott in unserer Gemeinschaft im Ferienlager allgegenwärtig ist.
Guter Gott,
hier im Ferienlager sind wir
eine große Gemeinschaft
mit vielen unterschiedlichen Kindern
und Jugendlichen. Hilf, dass wir miteinander so umgehen,
wie Jesus es uns gezeigt hat,
dass wir dich in unserer Umgebung wahrnehmen
und dass wir off en sind für dein Wirken in unserer Mitte.
Amen.
Nun ist es Zeit für die mitgebrachten Gegenstände. Um zu erkennen, dass Gott in allem steckt, was uns umgibt, dürfen die Kinder nun nacheinander ihren Gegenstand in die Mitte legen und kurz sagen, was sie an diesem Gegenstand an Gott erinnert. Z. B. „Ich habe mir diesen Stein ausgesucht, weil er so fest und unzerbrechlich ist, wie Gottes Liebe zu den Menschen.“ Oder: „Ich habe mir diese bunte Blume ausgesucht, weil sie den Menschen fröhlich macht, genauso wie Gottes Gegenwart.“ Oder: „Ich habe einen Schluck Wasser mitgebracht, weil er genauso ungreifbar ist wie Gott selbst.“ Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt! Und natürlich gilt dabei: Es gibt kein ‚falsch‘! Und: Keiner muss, aber jeder darf!
Die Erde ist schön (T: Heinz Martin Lonquich / M: Sœur Sourire)
Sprecht dieses Gebet alle zusammen als Gemeinschaft.
An dieser Stelle dürfen die Kinder ihre selbst formulierten Fürbitten vor Gott bringen.
Guter Gott,
wir haben nun entdeckt,
dass du immer
und überall um uns herum und mitten
unter uns bist.
Wir bitten dich, beschütze uns auch
in den kommenden Tagen im Ferienlager.
Hilf uns, dass wir uns untereinander
verstehen und zusammen eine tolle Zeit
verbringen können.
Beschütze auch unsere Familien und,
Freunde die zu Hause auf uns warten
und lass uns dich auch unter uns
erkennen, wenn wir nach dem Ferienlager
wieder in unseren Alltag zurückkehren.
Amen.
Der Herr schütze und behüte uns hier und heute und alle Tage; der Vater, der Sohn und der heilige Geist. Amen.
Vorbereitung
In Workshops können die Kinder helfen, die Andacht vorzubereiten und zu gestalten: Eine Gruppe kann ca. fünf bis sechs kurze Fürbitten formulieren, die zu den Themen ‚Ferienlager’, ‚mit Gott sein’, ‚Natur’ passen. So bringen die Kinder ihre persönlichen Gedanken mit in die Andacht ein. Eine weitere Gruppe kann in der Natur Materialien (Blumen, Stöcke, Steine) sammeln, mit denen sie den Andachtsraum gestalten und ihm eine spirituelle Note geben: aus Stöcken ein Kreuz basteln, aus Steinen einen Kerzenständer etc. Als Alternative kann die Gruppe auch draußen einen möglichen Ort suchen oder herrichten, sodass die Andacht direkt in der Natur stattfinden kann. Die Teilnehmer können zusammen die Lieder für die Andacht passend zum Thema raussuchen und eventuell mit musikalischer Begleitung schon einmal als kleiner Chor einüben. Außerdem hat jeder Teilnehmer die Aufgabe, einen Gegenstand aus der Natur zu suchen, bei dem er meint, der Gegenstand erinnere ihn an Gott. Jeder bringt seinen Gegenstand zur Andacht mit. Wenn alle Kleingruppen ihre Aufgaben erledigt haben, sammelt euch an dem von euch gestalteten Raum zu eurer Andacht.
