Glaube
Und meine Seele singt
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Material:
– Poster mit Zitat „Singen ist ...“ usw.
– Liedkopien
– ggf. Eddingstifte
– ggf. kleine Zettel
– ggf. Kreppband zum Ankleben der Zettel
Ablauf
- Begrüßung und Einstieg
- Plakat mit Platz (evtl. mit Ergänzungen)
- Austausch
- Zeit für ein Lied
- Zurück zum Anfang. Oder: Satz für Satz
- Singen ist mehr
- Abschluss
Detaillierter Ablauf
Du begrüßt die Teilnehmer und erinnerst daran, dass sie als Ministranten immer wieder auch singen; mindestens in den Gottesdiensten. Vielleicht aber auch SERIE Sing it! Foto: Julian Beger, jugendfotos.de
Und meine Seele singt zu anderen Gelegenheiten? Lade daher ein zu einem kurzen Austausch: „Wann habe ich das letzte Mal gesungen?“ Die Antworten werden unterschiedlich sein, vielleicht sind auch witzige dabei à la „Unter der Dusche“.
Du weist auf dein Plakat hin (oder hängst es jetzt erst auf): „Singen ist ...“ Die Anführungsstriche deuten an, dass es ein Zitat ist; ein Zitat womöglich eines Prominenten. Es sei so viel verraten, dass es ein berühmter Sänger gesagt hat. Das ist aber nicht das Entscheidende. Das Entscheidende sollen für euch die drei Pünktchen sein, die einladen, sich eigene Gedanken zu machen.
Frag in die Runde, wer unter den von euch notierten Vorschlägen einen Satz findet, der ihn besonders anspricht. (Am besten nicht der Satz, den man selbst geschrieben hat.) Hak nach: Warum spricht dich das besonders an? (Hast du dazu vielleicht Erlebnisse? Und: Was fällt den anderen dazu ein?)
Wenn wir schon über Singen nachdenken, soll natürlich auch etwas gesungen werden. Das kann ein bei euch beliebtes Lied sein. Ich schlage dir hier aber ein ganz neues Lied vor. Es ist in der Heftmitte dieser Minibörse auf den Seiten 24 / 25 abgedruckt: „Und meine Seele singt“.
Du schließt nun an mit der Frage: „Wir war das Singen dieses Lieds für jeden Einzelnen von euch?“ Vor allem wird es jetzt aber Zeit, das Geheimnis um dein Plakat zu lüften: Wie geht der Satz im Original weiter? Ziehe die verdeckte Fortsetzung frei und lies den Satz komplett vor: „Singen ist ein Abglanz der Seele.“
Nun aber zurück zu seinem Zitat. Lies den Satz noch einmal vor. Versucht gemeinsam, diesen Satz mit euren eigenen Satzvorschlägen zu vergleichen.
– Ist da was ähnlich?
– Wo habt ihr Unterschiede formuliert?
– Was drücken sie für euch gut aus?
So setzt ihr das Zitat in Beziehung zu euren eigenen Sätzen. (Übrigens: Das ist kein Wettstreit, in dem die einen recht hätten und andere falsch lägen. Eure Ideen unterscheiden wir nicht in richtig und falsch. Vielmehr fächern sie die Bandbreite auf, die das Singen für uns Menschen bedeutet.)
Du kannst eine Brücke zum Singen im Gottesdienst schlagen. Das kennen wir als „Minis“ ja alle: „Erlebt ihr das dort manchmal: Dass das Singen eure Seele in Schwingung versetzt, sie leuchten lässt?“ Das Singen im Gottesdienst, in dem wir ministrieren, soll unsere Seele leuchten lassen. Es kann uns Gott näher bringen. Vielleicht erleben wir unser Singen in der nächsten Messe ja mal anders, bewusster, tiefer? Wer weiß.
Zum Schluss singen wir noch mal das Lied (siehe Seite 24 / 25 ) und dann war’s das für heute. Du kannst das Treffen mit einem kurzen Gebet schließen:
Lasst uns still werden und beten.
Guter Gott,
du schenkst uns das Leben mit allen
unseren Begabungen und so vielen
schönen Möglichkeiten.
Wir danken dir,
dass du uns die Gabe der Musik,
die Lieder und ihre Texte schenkst.
Sie erreichen uns tief in unserem Herzen.
Sie bringen unser Leben zum Klingen.
Wir bitten dich: Halte deine Hand über die Welt und über ihre Schönheit.
Hilf auch den Traurigen.
Aber lass uns alle immer wieder ein frohes Herz finden, durch die Gabe der Musik.
Amen.
Vorbereitung
Vor dem Treffen hast du ein Plakat beschriftet: „Singen ist ...“, dann lässt du Platz daneben und schreibst weiter nach rechts gerückt: „... ein Abglanz der Seele.“ Diese zweite Hälfte des Zitats deckst du mit einem Papier oder Tuch ab, damit es die Ministrantinnen und Ministranten nicht lesen können. Fertig ist die Vorbereitung. Beim Treffen hängst du dieses präparierte Plakat an die Wand. Die Ministranten sehen nur den Satzanfang („Singen ist ...“).